Wilhelm von Gottberg (1898-1945) war ein deutscher Offizier und nationalsozialistischer Politiker. Er wurde in Schlawe, Pommern, geboren und trat 1914 in die preußische Armee ein. Während des Ersten Weltkrieges diente er als Artillerieoffizier und wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet.
Nach dem Krieg schloss sich von Gottberg der rechtsextremen Bewegung an und wurde Mitglied des Stahlhelms, einer paramilitärischen Organisation. Später trat er der NSDAP bei und avancierte zum SS-Obergruppenführer.
Während des Zweiten Weltkrieges war von Gottberg in verschiedenen Positionen tätig, unter anderem als Reichskommissar für die Preisbildung und ab 1942 als Beauftragter für den Generalgouverneur Hans Frank in Polen.
Wilhelm von Gottberg war maßgeblich an der Umsetzung der nationalsozialistischen Judenvernichtung beteiligt. Er war einer der Organisatoren der sogenannten "Aktion Reinhardt", dem Massenmord an den Juden in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka.
Am 12. Januar 1945 wurde von Gottberg von polnischen Partisanen gefangen genommen und später von einem sowjetischen Gericht zum Tode verurteilt. Am 28. Januar 1945 wurde er in Warschau gehängt.
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